Erste Hilfe bei Wasserschäden
Ein Wasserschaden entsteht schneller als man manchmal meint. Dabei muss der Bewohner einer Wohnung oder ein Hausbesitzer nicht mal direkt selbst für den Schaden dafür verantwortlich sein. Es reicht schon, wenn der Nachbar aus der Wohnung drüber vergisst das Badewasser abzustellen oder ein Rohr in der Wand platzt. Bemerkt man nasse Flecken an Decken oder Wänden, ist aber nicht die Zeit für Schuldzuweisungen – jetzt ist schnelles Handeln angesagt!
Schaden minimieren
Stellt man fest, dass an einer Stelle der Wohnung Wasseraustritt, wo es nicht sollte, ist der erste Schritt, den Haupthahn zuzudrehen. Egal ob im eigenen Haus oder einer gemieteten Wohnung, jeder der in einer Wohnung lebt, sollte wissen, wo sich der Haupthahn befindet. Meistens ist dieser im Keller oder in der Küche, in der Nähe der Wasseruhren. Wer nicht weiß, wo sich der Hahn befindet, sollte seinen Vermieter fragen oder in den Bauplänen des Hauses nachsehen. Ist der Haupthahn geschlossen, kann kein Wasser mehr in die Leitungen einer Wohnung fließen und somit auch keines mehr an einer unerwünschten Stelle austreten.
Der zweite wichtige Schritt bei einem Wasserschaden ist es, alle elektrischen Geräte, die sich in der Nähe des Wassers befinden, vom Stromnetz zu trennen. Viele vergessen in der Aufregung wie gefährlich die Kombination von Wasser und Strom ist. Man ist so damit beschäftigt das Wasser zu stoppen, so dass man gar nicht TV, Computer, Lampen & Co. denkt. Erst wenn diese Geräte sicher verstaut sind, sollte man damit beginnen zu versuchen das austretende Wasser mit Schüsseln aufzufangen und das Loch mit Handtüchern zu stopfen. Diese Maßnahmen sind natürlich nur möglich, wenn das Leck erreichbar ist und nicht innerhalb einer Wand liegt. Bereits ausgetretenes Wasser kann man einfach mit einem Mopp oder Handtücher aufnehmen.
Schadensregulierung
Ist das Wasser gestoppt und das Gröbste beseitigt, kommt die Versicherung ins Spiel. Welche Versicherung bei einem Wasserschafen greift, hängt davon ab, wer für den Schaden verantwortlich ist. Hat ein Nachbar den Schaden verursacht, zahlt dessen Privathaftpflichtversicherung. Ist der Wohnungseigentümer verantwortlich, greift die Hausratsversicherung. Bei Rohrbrüchen oder ähnlichen ist der Wasserschaden ein Fall für eine Wohngebäudeversicherung. Wurden diese Versicherungen nicht abgeschlossen, müssen Wohnungsbesitzer Schäden aus der eigenen Tasche zahlen. Doch auch, wenn man versichert ist, heißt es nicht, dass die Versicherung auch in jedem Fall zahlt. Man sollte sich die Police immer ganz genau durchlesen und alle Eventualitäten abdecken.
Wasserschäden vorbeugen
Um versicherungstechnisch gut geschützt zu sein, ist es Ratsam Waschmaschinen und andere Geräte, die an das Wassersystem der Wohnung angeschlossen sind zu schützen. Passende Teile findet man zum Beispiel bei ersatzteile-24.com. Ist ein Wasserschaden zum Beispiel durch eine leckende Dichtung oder ähnliches entstanden, übernehmen die wenigsten Versicherungen den Schaden. Es lohnt sich daher sämtliche Geräte regelmäßig zu prüfen und mangelhafte Einzelteile auszutauschen.
Bildquelle: Wiesbaden112.de / flickr.com
am 04. Juni 2013 um 2:35 pm Uhr
Bei der aktuellen Hochwasserlage, dürfe das wohl zu den Topthemen der Woche gehören 😉