3 wichtige Tipps für Privatvermieter ohne Makler
Der richtige Mieter findet sich nur mit der Unterstützung eines Maklers? Nicht unbedingt! Selbst vermieten ist oft einfacher als gedacht. Mit wenigen Tipps und Tricks bringt man seine Immobilie auch ganz ohne hohe Maklergebühren an den Mann.
1. Die richtige Vorbereitung ist Gold wert!
Zunächst gilt es den derzeitigen Zustand der Wohnung zu klären. Wie sind die Räumlichkeiten beschaffen? Fallen Renovierungsarbeiten wie Maler- und Gartenarbeiten an? Grundsätzlich gilt natürlich: Je besser der Zustand der Immobilie, desto leichter und schneller die Vermittlung.
Nach der Beschaffenheit der Wohnung muss das Finanzielle festgelegt werden. Wie viel Miete darf überhaupt verlangt werden? Hierbei kann man sich entweder am Mietspiegel der Gemeinde oder aber an vergleichbaren Mietobjekten in der Umgebung orientieren, die sich in Größe, Zustand, Baujahr und Lage relativ ähnlich sind.
Jüngere Objekte bringen generell höhere Mieten ein als ältere, sofern diese nicht erst vor kurzem renoviert worden sind. Auch eine ruhige, angenehme Lage treibt den Mietpreis deutlich nach oben, wohingegen Wohnungen an stark befahrenen Straßen oder im Industriegebiet zumeist einen preislichen Abzug zur Folge haben. Natürlich spielt auch die Nähe zum Zentrum keine unwesentliche Rolle bei der Mietpreisbestimmung. Je näher die Immobilie nämlich im Stadtinneren gelegen ist, desto mehr Miete darf eingetrieben werden.
Genaue Angaben zu den aktuellen Mietpreisen, die ein Pivatvermieter als kleine Orientierungshilfe nutzen kann, finden sich z.B. hier. Ebenso gibt es gute Tipps zum Vermieten ohne Makler.
2. Einen Wunschmieter kreieren
Das frisch verheiratete Paar mit Kind? Der Studienanfänger? Oder vielleicht doch der viel reisende Geschäftsmann? Bevor ein Inserat aufgegeben wird, sollte zunächst ein Wunschprofil des idealen Mieters entworfen werden. Wie soll er sein? Und wie soll er definitiv nicht sein? Folgende Fragen können auf der Suche nach dem geeignetem Bewohner eine Stütze sein:
- Sind Haustiere erlaubt? Welche? Welche nicht?
- Sind Raucher gestattet?
- Ist die Wohnung kindgerecht?
- Wie hoch soll das Einkommen des Mieters sein?
- Muss der Mieter selbstständig sein?
- Kommen Studenten oder Auszubildende als Mieter in Frage?
- Von welcher Dauer soll das Mietverhältnis sein?
Kleiner Tipp: Auch die Nachbarn können in die Suche miteinbezogen werden. Welchen Mieter könnten sie sich am besten vorstellen? Welcher hingegen würde überhaupt nicht ins Profil passen?
3. Achtung: Mietnomaden
Am besten man veranstaltet einen allgemeinen Besichtigungstermin, bei dem man sich bereits ein erstes Bild von den Mietinteressenten machen kann. Sobald dann eine engere Auswahl feststeht, soll auf folgende Nachweise bestanden werden:
- Einkommens – und Arbeitsnachweis
- Kopie des Personalausweises
- Mieterselbstauskunft
- Falls vorhanden Mietschuldsfreiheitbescheinigung
- Schufa-Bonitätscheck
Diese Daten helfen dem Vermieter die einzelnen Interessenten besser einschätzen zu können. So kann man meist schnell ausschließen, dass es man es mit Mietnomaden zu tun hat und erspart sich ärgerliche Scherereien bei der Eintreibung der Miete.
Ganz wichtig: Eine Mieterselbstauskunft sowie einen Schufa-Bonitätscheck sollten vor Vertragsabschluss unbedingt eingesehen und überprüft werden.